Weihnachtsgeschenk für die Haselmühler Feuerwehr
Die Gemeinde Kümmersbruck investiert über 20 000 Euro in einen neuen Rettungsspreizer inklusive einer neuen Schere und Zylinder.
Der Fortschritt im Automobilbau wird von den Herstellern immer mehr im Sicherheitsbereich forciert. Um auch weiterhin in Unfallsituationen Personen retten zu können, müssen die Geräte der Feuerwehr an diese Entwicklung angepasst werden. Aus diesem Grund wurde bei der Feuerwehr Haselmühl in den vergangenen Tagen ein neuer hydraulischer Rettungssatz in Betrieb genommen.
Um auch weiterhin die Rettung von eingeklemmten Personen zu ermöglichen, mussten die Hersteller hydraulischer Rettungsgeräte mit diesen Verbesserungen auch deren Produkte anpassen. Bei der Feuerwehr Haselmühl war zur Rettung verunfallter Personen bis vor kurzem ein hydraulischer Rettungssatz, bestehend aus Rettungsschere, Rettungsspreizer und zwei Rettungszylindern, im Einsatz, der den technischen Anforderungen nicht mehr genügte.
Gerade bei den vergangenen Einsätzen zeigte sich, dass diese Geräte vielfach an ihre Leistungsfähigkeit kamen. Frühzeitig stellte die Feuerwehr deshalb in Absprache mit der Gemeinde Kümmersbruck die Weichen auf Erstsatzbeschaffung dieser Rettungsgeräte. Die Kommandanten Michael Reindl und Rudi Schüller, sowie Kreisbrandinspektor Hubert Blödt, Kreisbrandmeister Armin Daubenmerkl und Bürgermeister Roland Strehl stellten den von der Firma Jahn gelieferten Rettungssatz der Firma Lukas vor kurzem bei der Feuerwehr Haselmühl vor und übergaben diesen damit in den Einsatzdienst.
Konnten mit dem ausgesonderten Rettungssatz Schnittleistungen von 630 Bar erreicht werden, schafft die neue Rettungsschere nunmehr 700 bar. Damit ist es möglich, auch noch so verstärkte Karosseriebereiche zu trennen. Ähnlich auch die Situation beim neuen Rettungsspreizer, der bis zu 600 kN an Spreizkraft entwickelt. Auch bei den beiden den Rettungssatz ergänzenden Rettungszylindern kann mit den neuen Geräten ein Mehr an Leistung erreicht werden. Der Kostenpunkt dieser neuen Geräte liegt bei knapp 21 000 Euro, von denen nach Abzug durch die staatliche Förderung 15 000 Euro durch die Gemeinde Kümmersbruck aufzuwenden waren. Mit dem neuen Rettungssatz, der im Hilfeleistungslöschfahrzeug untergebracht ist, ist die Feuerwehr Haselmühl wieder auf dem neuesten Stand der Technik und kann auch bei Unfällen mit Fahrzeugen neuester Entwicklung im Ernstfall gezielt Hilfe leisten.